Welches Brennholz für welche Anwendung?
Durch die einzigartige Vielfalt unserer Mecklenburger Wälder können wir Ihnen ein besonders reichhaltiges Angebot an Brennholzlösungen anbieten. Außer dem „Klassiker Buche/Eiche“ bieten wir Ihnen preisgünstige Angebote anderer Brennholzarten– ganz auf Ihre persönlichen Heizbedürfnisse zugeschnitten. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine individuelle Mischung zusammen. Viel Spaß beim Stöbern und Endecken!
Pappel
Gespaltenes Pappelholz verbrennt sehr schnell und ist hervorragend zum schnellen Anheizen geeignet. Auch für die Übergangszeiten im Herbst und im Frühjahr ist es gut geeignet, wenn die Wohnung schnell etwas angewärmt werden soll. Es verbrennt sauber und ist deshalb sowohl für offene als auch für geschlossene Kamine und Öfen geeignet. Da die Pappel besonders schnell wächst, ist Pappelholz sehr preisgünstig. Pappelholz hat allerdings pro Schüttraummeter einen etas niedrigen Energiegehalt als beispielsweise Kiefernholz und brennt relativ schnell ab. Es bildet keine lang anhaltende Glut und ist aus diesem Grund zum Dauerheizen im Winter nicht gut geeignet. Pappelholz ergänzt sich ideal mit Buchen- oder Eichenholz. Beide Holzarten sind nämlich etwas problematisch beim Anzünden, sie bilden dafür aber eine lang andauernde Glut. Mit Pappelholz zum Anheizen wird schnell die notwendige Wärme zur optimalen Verbrennung gebildet. Für die kontrollierte Verbrennung in Holzvergasern ist Pappelholz im Vergleich zu Buchenholz und zu anderen Harthölzern eine sehr interessante und äußerst preiswerte Alternative, zumal es auch schnell trocknet.
Erle
Das Erlenholz aus unseren Mecklenburger Erlenbrüchen ist eine regionale Besonderheit. Erlenholz brennt gut an und ist zum Anheizen gut geeignet. Auch für die Übergangszeiten und als Beimischung ist es gut geeignet. Es ist aufgrund der rötlichen Holzfarbe und seiner Rinde, die der Eiche ähnelt, sehr dekorativ. Das Flammenbild ist angenehm. Erlenholz ist relativ preisgünstig. Es hat sehr gute Lagereigenschaften und verpilzt nicht leicht. Erlenholz hat einen der Kiefer ähnlichen Energiehalt. Es bildet eine mittelmäßige Glut, verbrennt aber relativ schnell.
Birke
Birkenholz ist sehr dekorativ, verbrennt mit angenehmer Flamme und hat einen hohen Energiegehalt, der nur knapp unter dem von Eichen-, Buchen- und Eschenholz liegt. Es eignet sich hervorragend zur Verbrennung im offenen Kamin und ist eine preiswerte Alternative zu Buchen- oder Eichenholz. Es verbrennt allerdings etwas schneller, ist aber dennoch zur Dauerheizung gut geeignet.
Ahorn
Auch Ahorn weist einen relativ hohen Brennwert auf. Es ist gut zum Anheizen geeignet. Ahorn trocknet relativ schnell und kann oft schon nach einem Jahr Lagerung zum Heizen verwendet werden. Seine Verbrennungseigenschaften sind denen von Birkenholz ähnlich. Die Dauerheizung mit Ahornholz ist aufgrund des relativ hohen Energiegehalts dieser Holzart kein Problem.
Nadelholz: Kiefer, Douglasie, Lärche
Aufgrund der Knappheit und des relativ hohen Preises von Buchen- und Eichenholz wird in vielen Gegenden verstärkt Nadelholz zum Heizen eingesetzt – mit guten Erfahrungen! Es eignet sich als Trockenholz hervorragend zum Anzünden. Insbesondere Kiefern- und Lärchenholz können aufgrund ihres ausreichend hohen Energiegehalts aber auch zum preisgünstigen Dauerheizen verwendet werden. Dabei muss lediglich etwas mehr Holz vorgehalten werden als bei Verwendung von Buchen- oder Eichenholz. Die Verbrennung von Nadelholz ist allerdings manchmal bei niedrigen Temperaturen unvollständig - in Kaminöfen verrußen die Sichtscheiben, wenn der Kaminofen noch keine ausreichende Verbrennungstemperatur erreicht hat. Deshalb sollte Kiefernholz nicht zum Anheizen benutzt werden, sondern erst wenn im Kamin oder Ofen bereits hohe Temperaturen herrschen. Nadelholz ist besonders harzhaltig und neigt deshalb bei Verbrennung zum „Spritzen“. Es sollte nur in geschlossenen Öfen oder Kaminen eingesetzt werden und ist zur Verbrennung in offenen Kaminen nicht geeignet.
Eiche
Eichenholz ist eines der besten Brennhölzer und besitzt einen sehr hohen Energiegehalt. Es brennt sehr langsam ab und eignet sich deshalb vor allem zur dauerhaften Beheizung mit Öfen – zum Beispiel über Nacht. Es „spritzt“ nicht und entwickelt eine besonders lang dauernde Glut. Bei der besonders langsamen Verbrennung entwickelt es allerdings keine besonders attraktive Flamme. Deshalb wird Eichenholz als Brennholz - trotz seiner hohen Energiedichte - für offene Kamine manchmal weniger geschätzt als Buchenholz.
Buche / Hainbuche
Buche und Hainbuche sind eigentlich zwei unterschiedliche Baumarten mit hoher Energiedichte. Beide Hölzer zeigen allerdings sehr ähnliche, hervorragende Verbrennungseigenschaften, wobei die Hainbuche noch einen etwas höheren Energiegehalt als die Buche aufweist. Die Flamme ist angenehm. Die Glutentwicklung ist gut, so dass Buchenholz zum Dauerheizen hervorragend geeignet ist. Buchenholz spritzt nicht, und wird deshalb auch gerne zum Heizen mit offenen Kaminen verwendet. Zum Anzünden ist Buchenholz allerdings nicht so gut geeignet wie Pappel oder das besonders trockene und harzhaltige Anzündholz der Kiefer.
Esche
Eschenholz hat eine ähnlich hohe Energiedichte wie Buchenholz und verbrennt mit sehr schöner Flamme. Es „spritzt“ nicht und ist deshalb für das Heizen im offenen Kamin hervorragend geeignet.
Holzfeuchtigkeit
Je nach Holzart und Jahreszeit weist Holz direkt nach der Fällung einen Feuchtigkeitsgrad von über 50% auf. Das bedeutet, dass im Holz mehr als 50% der Gesamtmasse nicht vom Holz selbst, sondern von eingelagertem Wasser herrühren. Das eingelagerte Wasser erschwert die Entzündung des Brennholzes, behindert die vollständige Verbrennung, befördert die Rußbildung und bewirkt, dass bei der Verbrennung etwas weniger Energie frei wird. Trockenes Holz (20% Restfeuchte) hat eine um ca. 10 bis 20% höhere Energiedichte pro Schüttraummeter als feuchtes Holz (50% Restfeuchte).
Deshalb sollte gespaltenes Brennholz immer solange gelagert werden, bis eine Holzfeuchtigkeit von mindestens 20% erreicht wird. Eine Trocknung - ohne Verwendung von Trocknungskammern - wird durch eine gute Durchlüftung der Lagerstätte erreicht. Der Trocknung förderlich sind hohe Temperaturen, aber auch länger dauernde Frostperioden, die dem Holz das Wasser entziehen.
Wir bieten Ihnen sowohl frisch geschlagenes Holz zur Selbstlagerung und Trocknung als auch (gegen Aufpreis) abgelagertes Holz. Sie haben also die Wahl!