Welches Sägeholz für welche Anwendung?
Unsere Mecklenburger Wälder sind besonders vielfältig. Deshalb können wir Ihnen ein außergewöhnlich breites Sortiment an Sägehölzern anbieten. Es reicht vom weichen und ausgezeichnet bearbeitbaren Pappelholz über die Nadelbaumarten bis zu den Harthölzer Eiche / Esche. Als Besonderheit bieten wir für die Möbelholzherstellung und für die Furnierherstellung auch Sägeholz aus Wildobst.
Pappel
Pappelholz ist sehr weich und leicht. Es lässt sich deshalb gut sägen, fräsen, schälen oder messern. Es lässt sich auch hervorragend streichen. Allerdings ist es nur wenig witterungsbeständig und zeigt keine hohe Wasserfestigkeit. Deshalb wird es in Nordamerika hauptsächlich zur Herstellung von Rahmen im Innenbereich verwendet. Pappelholz ist sehr preisgünstig.
Erle
Erlenholz kommt in Mecklenburg in den vielen Brüchen (sumpfige Feuchtgebiete) relativ häufig vor. Erlenholz ist relativ weich und eignet sich gut zum Drehen, Fräsen oder Schnitzen. Es ist gut beizbar und wird deshalb zur Reparatur hochwertiger Möbel aus Kirschen- oder Walnussholz verwendet. Erlenholz ist im Freien nicht besonders witterungsbeständig, ist aber unter Wasser und bei Verwendung im Erdbau ähnlich lange haltbar wie Eiche oder Lärche. So wurden zum Beispiel in Venedig viele Holzfundamente mit Erlenholz gebaut – und stehen nach vielen Hundert Jahren noch immer! Für solche Anwendungen stellt Erle eine sehr preiswerte Alternative zum Eichenholz dar.
Ahorn
Ahorn gehört zu den wertvollen Edellaubhölzern. Ahornholz ist charakteristisch sehr hell, fast weiß. Das Holz ist hart und elastisch und vor allem bei Verwendung im Innenausbau gut haltbar. Es wird gerne als hochwertiges Möbelholz verwendet. Auch für die Herstellung von Fußbodendielen ist Ahornholz sehr gut verwendbar.
Kiefer
Kiefernsägeholz ist ein sehr beliebtes Konstruktionsholz. Dabei wird es häufig zur Skelettkonstruktion verwendet. Es kommt bei der Herstellung von Treppen, Geländer und Fenstern ebenso zum Einsatz wie bei der Herstellung von Fußbodendielen. Das Holz ist unbehandelt nur wenig witterungsbeständig und anfällig für Pilze. Deshalb sollte es bei Anwendungen im Außenbereich unbedingt imprägniert werden. Imprägniert wird es häufig im Zaunbau und als Material für Pfähle und Pfosten verwendet. Kiefernholz ist bei Verwendung im Innenbereich durchaus hochwertig und findet deshalb auch Anwendungen im Möbelbau. Wir bieten Kiefernholz mit seiner schönen Maserung sowohl gehobelt als auch ungehobelt an.
Fichte / Tanne
Fichten- und Tannenholz haben sehr ähnliche Eigenschaften. Als harzhaltiges Nadelholz ähneln ihre Eigenschaften dem Holz der Kiefer. Neben der Anwendung im Konstruktionsbau – zum Beispiel als Latten und Kanthölzer - findet Fichtenholz auch für die Herstellung von Möbeln Anwendung. Häufig wird Fichte für Skelettkonstruktionen und zum Bau von Dachstühlen eingesetzt. Als leichtes Holz ist es ist sehr einfach zu sägen, hobeln und fräsen. Bei Verwendung im Außenbereich sollte Fichtenholz immer imprägniert werden, was problemlos möglich ist. Preislich liegt es im gleichen Segment wie Kiefernholz.
Lärche
Die Lärche ist in Mecklenburg relativ weit verbreitet. Es handelt sich um das wahrscheinlich hochwertigste, schwerste und zugleich härteste Holz unter den einheimischen Nadelhölzern. Das Holz hat eine ausgeprägte Maserung und eine rötliche Färbung. Lärchenholz hat einen sehr hohen Harzgehalt und zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Wetterfestigkeit aus. Es kann deshalb bei Außenanwendungen auch ohne chemische Imprägnierung eingesetzt werden. Deshalb wird Lärchenholz gerne für exponierte Rahmenkonstruktionen und zur Herstellung von Fassadenelementen und Verkleidungen verwendet. Aufgrund seiner hervorragenden Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit findet es auch bei Stegkonstruktionen und anderen Wasserbauten gerne Verwendung. Aufgrund seiner Härte eignet es sich zur Herstellung von Fußbodendielen. Wir haben mit der Verwendung von Lärchenholz selbst sehr gute Erfahrungen im Holzbau gemacht und sind froh, dieses mecklenburgische Holz unseren Kunden anbieten zu können.
Eiche
Eichenholz ist ein besonders edles und hartes Holz, das sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnet. Es ist sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen und eignet sich hervorragend für Anwendungen im Außenbereich. Die Resistenz gegenüber Außeneinflüssen zeigt sich auch bei Anwendungen im Wasserbau und bei direktem Kontakt mit Erde. Wussten Sie, dass beim Fundamentbau in Venedig vor Jahrhunderten Eichen- und Erlenholz verwendet wurde? Mecklenburger Eichenholz aus eigener Produktion hat schon in der Schifffahrt, als so genanntes Barkholz, seine Verwendung gefunden.
Im Außenbereich wird Eichenholz aufgrund seiner überragenden Haltbarkeit für besonders aufwendige Konstruktionen genutzt. Auf unserem Hof haben wir zum Beispiel die fast 200 Jahre alte Eichenholz-Fachwerkkonstruktion mit unserem eigenen Eichensägeholz saniert.
Aufgrund seiner charakteristischen Maserung wird Eichenholz aber auch im Innenbereich – zum Beispiel für hochwertige Verkleidungen - und im Möbelbau benutzt. Auch zur Herstellung besonders haltbarer Fußbodendielen ist Eichenholz hervorragend geeignet.
Dieses wundervolle Holz hat allerdings auch seinen Preis!
Eschenholz
Eschenholz ist sehr fest und hat eine markante Maserung. Es ist ähnlich hochwertig wie Eiche und wird im Innenbereich zum Beispiel als Furnierholz oder für Verkleidungen oder Vertäfelungen benutzt. Esche wird besonders gerne als haltbares Material für Fußbodendielen verwendet. Für Außenanwendungen ist es aufgrund der Tatsache, dass es Imprägnierungsmittel nur schlecht aufnimmt, weniger gut geeignet.